Encrypter-X
Schlüsselbund-Bewertungsinstrumente
Um die Qualität der erzeugten Schlüsselbunde beurteilen zu können wurden dem Encrypter-X einige Analysefunktionen hinzugefügt. Sie erlauben eine Untersuchung der Schlüsselstrukturen in Bezug auf die Gleichverteilung (gleichmäßiges Vorkommen der Bytewerte), die Güte der Zufälligkeit und die Unterschiedlichkeit zwischen verschiedenen Schlüsselbunden.

Gleichverteilung: Es werden die Häufigkeiten des Auftretens der einzelnen Bytes zwischen 1 und 255 ermittelt und anschließend auf die maximale Häufigkeit normiert. Dann gibt der Mittelwert aller Häufigkeiten einen guten Wert für die Beurteilung der Gleichförmigkeit. Diese ist um so besser je näherer der Wert bei "1" liegt. Um auszuschließen, dass es trotzdem einige Bytes gibt, die viel seltener als andere vorkommen, wird die Differenz zwischen der maximalen und minimalen, relativen Häufigkeit gebildet und dieser Wert sollte möglichst nah bei "0" liegen.

Güte der Zufälligkeit: Um die Zufälligkeit beurteilen zu können, findet ein aus der Akustik bekanntes Instrument Anwendung. Weißes Rauschen sind zufällig aneinandergereihte Amplitudenwerte und ergibt ein ebenso zufälliges Frequenzspektrum, das mit einer Fast-Fourier-Transformation (FFT) berechnet werden kann. Die FFT Untersuchungsfunktion des Encrypter-X visualisiert Schlüsselbundausschitte (1024 Byte) und das resultierende Spektrum an dem die Güte der Zufälligkeit erkennbar wird.

Mustervergleiche: Wie gut sich Schlüsselbunde voneinander unterscheiden zeigt sich bei der Untersuchung, wie Häufig die einzelnen Bytefolgen (Muster) eines Schlüsselbundes in dem anderen vorkommen. Diese Häufigkeiten werden mit 3 Byte Mustern beginnend für alle möglichen Bytefolgen ermittelt and dann aufsteigend für 4 Byte Muster usw. solange bis keines der Muster mehr im anderen Schlüsselbund auftritt. Für die von Encrypter-X erzeugten echten Zufallsschlüsselbunde ergeben sich auch bei sehr großen Schlüsselbunden ≈ 0,5% für 3 Byte Muster und ≈ 0,001% für 4 Byte Muster und 5 Byte Muster oder größer treten so gut wie gar nicht auf.